Die 4 Musketiere unterwegs in Rieseby
07.04.2024
von Till-Bastian Langer
Wolfgang Krüger, Manfred Luchs, Heiko Daum und ich fuhren zu den jährlichen
SH-Landeseinzelmeisterschaften 2024 nach Rieseby. Vom 1. bis zum 5. April duellierten sich dort die besten Spieler des Landes um in den einzelnen Gruppen den Sieg zu erringen.
Für Heiko Daum gab es nur das Ziel den Abstieg aus der Vormeisterklasse zu verhindern.
Als Vorletzter gesetzt, war jede Partie ein schwerer Kampf. Mit 3 Punkten aus 7 Runden konnte Heiko die Klasse halten und landete auf den 10. Platz.
Die erste Runde verlor Heiko, laut eigener Aussage, chancenlos. Danach kamen Remisen, wobei er in Runde zwei einen halben Punkt liegen gelassen hat. Auch verlor Heiko unglücklich in Runde fünf auf Zeit, aber davon unbeeindruckt blieb er in Runde sechs und sieben unbesiegt und holte sich die wichtigen halben Punkte.
Bei Manfred Luchs war es genau andersherum, er war der absolute Favorit im Hauptturnier.
Dieser Favoritenrolle wurde er auch gerecht und ließ nur zwei halbe Punkte liegen und beendete das Turnier ungeschlagen mit 6 Punkten aus 7 Runden auf dem 1. Platz. Runde drei war wohl die schwerste Herausforderung für Manfred. Er spielte gegen den 17-jährigen Arian Alija, der sich als große Überraschung entpuppte. Die Stellung für Manfred war wackelig, doch mit etwas Unterstützung des Gegners konnte Manfred die Stellung halten und sie endete im Remis.
Herzlichen Glückwunsch zum Sieg im Hauptturnier!
Auch Wolfgang Krüger, der bei den Senioren A spielte, ging an Position 3 gesetzt in das Turnier.
Er war mit 5,5 Punkten aus 7 Runden punktgleich mit Manfred Homuth auf dem ersten Platz, leider machte ein halber Buchholzpunkt den Unterschied und Wolfgang wurde dadurch Zweiter.
Ungeschlagen und mit nur einer ausgelassenen Chance kann Wolfgang stolz auf diese Leistung sein, denn er musste ja nicht nur sich, sondern auch noch die drei „Deppen vom Dienst“ 😁 vorbereiten.
Ich selber ging weder als Favorit noch als Underdog ins Turnier. Mein Ziel, ein solides Turnier zu spielen wurde leider weit verfehlt.
Aus sechs gespielten Runden erspielte ich 2 ½ Punkte, dazu kam ein kampfloser Punkt aus Runde sechs. Mein Sieg in der ersten Runde resultierte aus einem Figureneinsteller meines Gegners, in der zweiten Runde passierte mir das gleiche Missgeschick und ich verlor die Partie. Verpasste Chancen in Runde drei reichten nur zu einem Remis, es folgten zwei Verlustpartien. Die siebte Partie konnte ich gewinnen und damit das Turnier für mich zu einem positiven Abschluss bringen.
Gemeinsame Essen, das Vorbereiten auf die Gegner am Abend, das unkomplizierte Zusammensein, die Unterstützung und das Aufmuntern eines jeden Einzelnen sind Erinnerungen oder wie die Schachspieler sagen „Bilder“, die ich behalten werde.
Mit schachlichen Grüßen,
Till-Bastian Langer