Unser Neuzugang Heiko animierte uns, wieder einmal am Mannschaftspokal teil zu nehmen. Und so trafen Luca, Jörg, Heiko und ich am 2.11. pünktlich im Klubheim des ausrichtenden Lübecker SV ein. Leider hatten insgesamt lediglich 6 Teams gemeldet. Die erste Runde wurde so gleich zum Viertelfinale. Damit im Halbfinale kein Team kampflos weiterkommen würde (bei 6 Teams hätte es nur 3 Halbfinalisten gegeben), gab es in Runde 1 gleich 2 Freilose.
Die trafen auf die Segeberger SF und den Lübecker SV. Und damit niemand arbeitslos war, spielten diese gleich das erste Halbfinale aus. Dieses Halbfinale wurde zu einer einseitigen Angelegenheit, in der sich die Lübecker mit 3,5:0,5 problemlos durchsetzen konnten.
Im Viertelfinale mussten die Schachfreunde aus Bad Schwartau gegen das Team der SG Neumünster antreten. Diese Begegnung konnten die Marmeladenstädter sicher für sich entscheiden.
Wir bekamen es mit der dem SK Norderstedt zu tun. Erst einmal schlucken…. Niemand wusste, wie sie auflaufen würden, da die Norderstedter erst knapp mit dem Gongschlag aufliefen.
Dann ergeben die Mannschaftsaufstellungen folgende Paarungen (mit den aktuellen DWZ-Zahlen in Klammern). Wir hatten an den Brettern 1 und 4 die weißen Steine,
- Kitschke (1974) – FM Zierke (2161)
- Eichstädt (1864) – Stark (2082)
- Freter (1720) – von Warburg (1889)
- Krohn (1779) – Schäfer (1658)
Bei dieser Konstellation waren wir sogar leicht favorisiert! Und es ging auch gut los. Eichstädt spielte eine anspruchslose Eröffnung (Wiener Partie mit dem weißen Fianchetto-Läufer auf g2) in der ich schnell ausgleichen und alsbald die Initiative übernehmen konnte. Nach bummelig 2,5 Stunden konnte ich dann die Führung vermelden. Kurz danach einigte sich Jörg und seine Gegnerin auf Remis. Dabei hatte Jörg zwischendurch einen Gewinn verheißende Fortsetzung ausgelassen. Luca stand da aber schon deutlich besser. Aber seine Zeiiiiit….. Oh man….
Heiko hatte gegen den FM einen schweren Stand, hielt aber gut dagegen. Irgendwie konnte Luca mit maximal 60 Sekunden für rund 10 Zügen die Qualität abräumen und nach Damentausch im Eilzugtempo den Sack zumachen! Der Mannschaftssieg war gesichert!
Am Ende konnte Zierke Heiko in beidseitiger hochgradiger Zeitnot nach großem Kampf in eine Falle locken. Ein brutales Ende, als fast alle mit einem Remis gerechnet hatten. Aber am Ende konnten wir uns mit 2,5 – 1,5 verdient durchsetzen.
Die Mannschaft des SV Bad Schwartau konnte sich heute auch im Viertelfinale behaupten. Wer im Finale gegen die Mannschaft des Lübecker SV spielen wird, wird an einem bisher unbekannten Tag ausgespielt.
~von Hans Werner Stark